Überblick miro
Die Website miro.com bietet Zugang zu einem sogenannten online Whiteboard-Tool. Es wird ein digitales Whiteboard angeboten, welches für viele Einsatzwecke genutzt werden kann. Neben der Begleitung von Meetings und Workshops kann miro für Ideenfindung, Brainstorming, agile Workshops und die strategische Planung verwendet werden. Miro bietet außerdem die Möglichkeit, Diagramme und Mindmaps zu erstellen.
Einen Überblick über die Oberfläche gibt das folgende Video.
Mit miro kann man sehr leicht kollaborativ online arbeiten. Hierzu benötigt nur der/die Organisator*in einen Account bei miro. Alle weiteren Teilnehmenden können einen geteilten Link verwenden. Auf dem miro-Board sehen alle Teilnehmenden in Echtzeit, was die anderen Teilnehmenden schreiben, ablegen oder tun. Ideen und Gedanken werden so sichtbar und können direkt diskutiert werden. In der Premium-Variante unterstützt miro bietet miro sogar eine eigene Video-Konferenz-Lösung sowie vielfältige Integrationen in andere Tools.
Im t3n-Magazin Nr. 63 gibt es eine Übersicht, in der verschiedene Kollobarations-Tools verglichen werden. Miro ist hier eins der Tools, die am meisten Funktionen bieten (Zunke, 2021, S. 46–47).
Preismodell
Miro verfolgt, wie viele Cloud-Anbieter, den Freemium-Ansatz. Einige Basis-Funktionen sind kostenlos, für weitere Funktionen muss ein Abonnent abgeschlossen werden.
Im kostenlosen Free-Paket sind drei Boards, Templates sowie der anonyme Zugriff durch weitere Personen inkludiert.
Für die Ausbildung bietet miro spezielle Pakete an. Studierende können beispielsweise für zwei Jahre eine freie Mitgliedschaft beantragen, Lehrende dauerhaft. In beiden Fällen stehen unbegrenzte Boards zur Verfügung und je einen Workspace. Lehrende erhalten die Möglichkeit Teams mit bis zu 100 Personen aufzubauen.
Cloudservice und Sicherheit
Das Unternehmen miro stammt aus den USA und betreibt Büros in den USA, Europa und Russland. Auf der Security-Seite werden die unterstützten Zertifikate aufgeführt. So ist miro Mitglied bei der Cloud Service Alliance und wurde von der AICPA mit dem SOC 2 und SOC 3 Zertifikat ausgezeichnet. Miro ist außerdem EU und US GDPR ready.
In den Nutzerbedingungen legt miro außerdem fest, dass die erstellten Inhalte niemals miro gehören, sondern immer dem User. Miro selbst ist Inhaber der verwendeten Technik (miro.com).
Einsatz in der Lehre
Miro kann sehr vielfältig in die Lehre eingebunden werden. Am einfachsten in Form von Brainstorming aber auch in komplexe Aufgaben. Im Wintersemester 20/21 hatte ich miro als Tool für die Durchführung von Design Thinking Workshops im Einsatz. Die Rückmeldungen der Studierenden waren sehr positiv. Die vielen Möglichkeiten und die Kollaboration wurden mehrfach positiv erwähnt. Die Rückmeldungen in der Veranstaltung wurden ebenfalls mit einem miro Board abgefragt.
Mit dem kostenlosen Education Modell mit bis zu 100 Teilnehmenden ist man sehr gut gerüstet für die Kollaboration in der Lehrveranstaltung. Allerdings muss man, wie bei allen Tools, den Studierenden die Möglichkeit geben, das Tool einmal kennen zu lernen.
Fazit
Ich persönlich finde miro ein sehr hilfreiches Tool, welches meine Lehre bereichert. Die Nutzung ist intuitiv und schnell erlernbar. Man ist unabhängig vom Endgerät, da Miro sowohl im Browser als auch in der App für Windows und Mac funktioniert. Selbst der kostenlose Basis-Account bietet viele Möglichkeiten für die kollaborative Zusammenarbeit.
Literaturverzeichnis
Miro.com.Master Cloud Agreement. Zugriff am 23.04.2021. Verfügbar unter: https://miro.com/legal/master-cloud-agreement/
Zunke, K. (2021). Toolbox für Kreative. t3n, (63), 44–48.